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ok-jolle.de » berichte » Archiv-2009 » 2009-08-27-Herbstwettfahrten-Steinhude
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Sommerliche Herbstwettfahrten in Steinhude

Herbstwettfahrten / Steinhude: 22.-23.08.2009

Sechs lange Wochen Segelpause liegen hinter mir. Ich hatte also wieder richtig Lust aufs Regattieren. Über Potsdam, wo ich meinen Joller beim Bootsdoktor Dissel wieder vollständig genesen abholte, ging es nach Steinhude. Dort sammelten sich bei der Baltischen Seglervereinigung die wackeren OK-Recken, die vom Steinhuder Meer dieses Jahr nicht genug bekommen konnten.

Unter den 14 gemeldeten Jollen tauchten erfreulicher Weise einige neue Namen auf - zwei aus Greifswald und zwei aus Paderborn! Ich hoffe es hat Euch gefallen? Und wir 'Alten' konnten so mal wieder ausgiebig klugschnacken.

Der Wetterbericht hatte schönes Wetter und 3 Bft. Wind versprochen - also beste Sachsenwindbedingungen. Die Meldung beim ausrichtenden YCN auf der anderen Seeseite erledigte dankenswerter Weise Ossi per Mobo. Der Start war gegen 12:00 Uhr angesetzt, also ging es Sonnabend Vormittag recht entspannt zu. Neben den OK`s waren noch vier Kosare und knapp 20 420er am Start.

Beim Rausfahren drehte der Wind noch recht moderat mit +/- 15°, aber schon der erste Probeschlag zeigte, dass wir mit +/- 30°-rehern zu rechnen hatten. Also aufpassen! Zum ersten Start orientierte ich mich zusammen mit Greg und Jule in Richtung Pin. Diese Beiden meinten dann aber, dass das wohl nicht ganz so optimal wäre und drehten ab. So kam ich zu einem Solostart an der Tonne. Die erste Kreuz lief über links recht gut und ich kam als Erster am Luvfass an. Ein bisschen mehr links als Daniel Hartmann, der als Zweiter rundete, und ich wäre wohl weg gewesen. So hatte ich die Meute ständig im Nacken und am Ende der dritten Kreuz passierte mich Greg nur noch hauchdünn im Kielwasser. Ein letzter glücklicher Schlag verschaffte mir wieder ein paar Meter Luft, die die beiden Raumschenkel konstant blieben. Was tun auf der kurzen Zielkreuz? Ich entschied mich für die enge Deckung, um dann doch als Zweiter mit einer halben Bootslänge hinter Greg im Ziel zu landen.

Beim zweiten Start brauchten die 420er ein paar Versuche, so dass ich im Tran unser 5-Minuten Signal verschlief. So drückte ich erst bei 4 Minuten. Am Pin sammelten sich wieder Jule, Ossi, Greg und ich. Selbst als bei 1:10 min nach meiner Uhr die anderen Drei sich in Bewegung setzten, wunderte ich mich nur. Als alle weg waren, ging mir endlich ein Licht auf. Da der Wind deutlich nach links weggedreht hatte, blieb mir auf dem langen Streckbug nichts weiter übrig, als hinterher zu fahren. Folgerichtig kam Jule, die direkt an der Boje gestartet war, als Erste oben vor Greg, Ossi und dem Aal an. Den Rest der Wettfahrt versuchte Greg vergeblich an Jule vorbeizukommen. Ich meinerseits ging auf Verfolgungsjagd. Auf dem letzten Raumgang rückte ich dann Ossi etwas auf die Pelle und konnte ihn dann kurz vorm Ziel noch abfangen.

Zum dritten Start brauchten die 420er dann wieder etwas mehr Zeit. Erst als die schwarze Flagge gehisst wurde, ging er los - der Wind schlief aber ein. Zum Glück wurde unser Start kurz vor Ultimo dann abgebrochen. Eine deutlich dunkle Wolke auf der rechten Seite verkündete Besserung und so durften wir dann kurze Zeit später auch lossegeln. Greg hatte bei den instabilen Windverhältnissen den besten Riecher und ging als Erster um Tonne 1, dicht gefolgt von Paul, Jule und mir. Jule nahm mir die Entscheidung ab und entschied sofort lautstark auf Lee. Dies war absolut richtig, nur ging nun ich nach Greg als Zweiter um die Halsentonne. Dann frischte der Wind etwas auf und ich konnte mich zusammen mit Jule etwas vom Rest absetzen. Praktisch am Leefass kippte dann der Wind 90° nach rechts und es ging Halbwind mit ordentlich Druck auf die ehemalige Luvtonne zu. Dort wurde der Lauf dann gezeitet, was aber nicht alle gleich mitbekamen.

Abends fuhren wir mit Ossis Mobo zum YCN rüber um uns den Bauch mit Geschnetzelten voll zu schlagen. Gegen 21:00 Uhr ging's schon wieder zurück, wo der Abend gesellig beim BSV inklusive großes Steinhuder Feuerwerk ausklang. Der Sonntag Morgen zeigte sich dann früh-herbstlich: taufeucht, sonnig und windstill. Also hieß es erst einmal warten. Als es gegen halb eins immer noch relativ ruhig auf dem See war fingen wir an einzupacken. So fuhren wir mit dem Schlauchboot mal wieder über den See zur Siegerehrung. Wie zu erwarten, hatte sich natürlich auf dem Rückweg gegen 14:15 Uhr herrlicher Segelwind durchgesetzt. Nach einem schönen Regattawochenende ging es also wieder nach Hause.

Euer Falk GER 757


ergebnisse

1NZL-522Greg WilcoxBSC121
2GER-740Juliane HofmannSWS313
3GER-757Falk HagemannSWS232
4GER-750Ralf TietjeSVG445
5BEL-214Paul VerrijdtKLYC556
6GER-730Jörg RademacherSCSt764
7GER-360Michael WolfSSCP6710
8GER-672Daniel HartmannBSV997
9GER-649Kai WehmhörnerSCV10118
10GER-724Marina DellasOYCDNC89
11GER-673Kathrin LinkSSCP111011
12GER-582Markus DurchlaubSRV121212
13GER-728Karsten KathSVN8DNCDNC
14GER-682Thomas RohlederSRV131313

made with: TCGS (2011-11-21)