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OK Matchrace 2008

OK Matchrace 8. November 2008 in Werder/Havel

Eigentlich sollten unsere polnischen Freunde das diesjährige Matchrace irgendwo in Brandenburg organisieren – getreu der Regel, dass die Veranstaltung jeweils vom Sieger des Vorjahres auszurichten ist. Janusz und seine Freunde hatten das wohl aber entweder nicht verstanden oder nicht ernst genommen, denn es tat sich nichts, rein gar nichts... Also nahmen Yves und weitere Aktivisten von Einheit Werder die Sache in die Hand und wurden am 8. November mit der stattlichen Teilnehmerzahl von 22 OKoten belohnt.

Nicht nur Glühwein...
Nicht nur Glühwein...
Doch so einfach ging es dann doch nicht los, denn als sich gegen 9 Uhr alle einfanden, bewegte sich kein Blatt und erst recht kein Windbändsel. Aber das machte nichts, denn Erich und ich wurden sowieso erst noch mal vom Hof geschickt, um Janusz zu suchen, der das Gelände nicht fand. Die anderen probierten schon mal den leckeren Glühwein, als Ausgleich legten wir auf unserer Polen-Suche einen Schaukel-Zwischenstop an der Kirche ein.

Als dann alle beisammen waren und auch der Wind versuchte, die ersten Wellenkräusel auf den See zu zaubern, wurden die Paare ausgelost, was für mich mit Greg als Gegner gleich mal die Hoffnungen auf die zweite Runde sterben ließ. „Na, Euli, das werden dann ja teure fünf Minuten“, fasste Jule meine Gedanken treffend zusammen. Aber natürlich hat es sich trotzdem gelohnt... Nicht nur wegen des Segelns (klar kam ich nicht weiter, aber es hat trotzdem Spaß gemacht), sondern auch wegen des Glühweins, der Hackepeter- und Käsebrötchen und der Tatsache, dass es so ziemlich die letzte Gelegenheit im Jahr ist, viele der Leute noch mal zu sehen.

Matchrace-Material
Matchrace-Material
Und – geteiltes Leid ist sowieso halbes Leid: Ich war ja logischerweise nicht die Einzige, für die nach der ersten Runde das Rennen vorbei war: Mario unterlag gegen Erich, Yves wegen eines Frühstarts gegen Knut, Rainer Schröter gegen Dieter, André gegen Gunnar, der Zwerch gegen Micha, Felix gegen Arne, Dirk Dame gegen Jule, der Fux gegen Jan Dissel, Fritze gegen Charly, und Johannes ließ unserem einzigen polnischen Gast und Pokalverteidiger Janusz den Vortritt. Gesegelt wurde übrigens in Yves seiner roten 577 und Jules blauer 225, die beide freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatten.

Nach der ersten Runde war es auch schon Zeit für ein wärmendes und kräftigendes Mittagessen, bevor Wettfahrtleiter Yves das Signal zu Runde zwei in sein schönes altertümliches Signalhorn blies. André durfte per Los noch mal starten, hatte aber gegen Arne das Nachsehen. Gunnar kam dann vor Charly über die Linie, Janusz vor Knut, Erich hatte gegen Jule die Nase vorn, Greg vor Micha und Jan Dissel zeigte Dieter das Heck. Nach der nächsten Runde standen dann Greg, Janusz und Erich im „Halbfinale“, und nach Yves „Happy-Looser“-Konzept bekam der vorher gegen Erich ausgeschiedene Jan eine zweite Chance auf die Endrunde, und das Los brachte die beiden erneut zusammen.

auch das hat nicht geholfen...
auch das hat nicht geholfen...
In diesem Wettstreit zwischen Erich und Jan gab es nun einige Meinungsverschiedenheiten, wie ernst auch beim Matchrace faires Segeln ohne unerlaubten Vortrieb genommen werden sollte und wie deutlich die Hinweise auf Regelverstöße sein müssen. Die Rechtmäßigkeit von Jans Sieg wurde daraufhin angezweifelt und ein erneuter Start wurde angesetzt. Jetzt ging Erich als erster über die Ziellinie. Daraufhin machten sich dann Erich und Greg, der Janusz im zweiten Halbfinale geschlagen hatte, an den Finallauf. Als die Beiden gerade über die Startlinie gehen wollten, wurde der Start aber doch wieder abgebrochen, um zwischen Jan und Erich erneut ein Stechen zu fahren. Also mittlerweile Start Nummer vier zwischen den Beiden, diesmal mit Greg als Schiedsrichter im Motorboot (hätten wir von Anfang an machen sollen). Als Sieger ging Jan hervor, der dann gegen Greg in einem „best of three“ um den Sieg segeln durfte. Greg entschied die ersten zwei Läufe für sich - und somit wird das Matchrace 2009 wieder mal in Potsdam stattfinden und nicht auf Dissels schönem Grundstück. Janusz wurde Dritter und verwies Erich auf Platz 4.

Was wir alle daraus gelernt haben: Man sollte auch bei einer Nicht-Ranglisten-Veranstaltung wie dem Matchrace besser die Wettfahrtregeln dabei haben, um Spekulationen und allzu heftige Diskussionen über Erlaubtes und Verbotenes auszuschließen. Aber das kriegen wir auch noch hin. Nächstes Mal steckt das Heftchen zumindest in meiner Tasche...

...er hat wieder gewonnen
...er hat wieder gewonnen
Wer sich jetzt wundert, warum ich den Bericht geschrieben habe und nicht der kürzlich mit dem Schreiberlings-Pokal ausgezeichnete Erik mit ch, dann sei darauf verwiesen, dass die Übertragung solcher Aufgaben - gegen ein paar Bier beispielsweise – gelegentlich schon vorgekommen ist. Und wir machen das jetzt auch einfach mal so. Zumal Erich gerade heftig mit Vorbereitungen für den OK-Stand der Berliner Bootsmesse beschäftigt ist, die sich wie im vergangenen Jahr auf den Schultern einiger weniger KV-Mitglieder verteilen. Auch hier gibt es also Reserven, und das macht uns optimistisch: Das nächste Jahr kann gar nicht langweilig werden. In diesem Sinne: Kommt alle gut über´n Winter – wir freuen uns schon auf die nächste spannende Saison.

Euli (derzeit vertretungsweise auf OK 590 unterwegs)


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