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ok-jolle.de :: berichte :: 2006-06-10_JRP

USV-Regatta

Jollen Regatta / Potsdam: 27.-28.05.2006
Antrag: Hiermit beantrage ich die Vergabe eines Sonderpreises zur Jahreshauptversammlung an den meistschreibenden des jeweiligen Jahres. Wird dieser Sonderpreis dreimal hintereinander von derselben Person gewonnen, besteht das Anrecht auf unbefristete Festeinstellung als Haus- und Hofschreiber der OK-KV, die selbstverständlich jegliche Reisekosten zu sämtliche Veranstaltungen trägt.
viele klassen am start
viele klassen am start
Soweit dazu; und was gibt es über Potsdam zu berichten? Grundlegend wir Potsdam bald so hoch wie Kiel oder Warnemünde gewertet werden müssen, denn wir haben nicht nur internationale Teilnehmer, nein; auch aus dem hohen Norden reisen die Menschen in Scharen an, um sich im Tümpelflitzen zu messen. Darüber hinaus sind die Sachpreise - nach letztjähriger Anregung unsererseits - komplett abgeschafft und durch 100 Liter Freibier ersetzt worden. Was will man mehr? Selbst Werder ließ sich diese einzigartige Veranstaltung nicht entgehen und schleppte ein ganzes Minifeld nach Potsdam.
Segeltechnisch war es mal wieder vom allerfeinsten: Am Samstag ging es bei etwa 2 Windstärken auf den See. Entweder links, oder rechts – auf keinen Fall jedoch in der Mitte in die Löcher fahren und abparken. Und selbstverständlich nie denken, man sei der Frühstart gewesen (das sind im Zweifelsfall die Werderaner am andern Ende der Linie....)
Es ging dann ziemlich heiß her und die Leichtgewichte haben sich auch ordentlich vorn bekabbelt; na ja, obwohl Fabian auch ziemlich schnell unterwegs war... Erwin hat dann gleich das erste Rennen für sich entscheiden können. Und Tobi raste mit seinem neuen 3,5-Kilo-Mast fast noch an uns vorbei. Da wird er wohl noch mal Hand anlegen und etwas proctor-doktorn müssen.
Dann war erstmal Mittagspause und wir durften uns an Land mit Kartoffel– und Pilssuppe laben. Erwin fiel auf den uralten Down-Under-Trick: „Whats about another beer“ rein, was zur Folge hatte, dass er betrunken zum 2ten Rennen losfuhr. Greg hat zwar mittrinken müssen, war aber nur halb so wirr (trainiert schon länger). Mir hat schon ein Bier gereicht, um freudestrahlend an den Start zu gehen. Jedenfalls hob die Mittagspause die ohnehin schon gute Stimmung noch mal extrem an.
tümpelflitzen vom feinsten
tümpelflitzen vom feinsten
Im 2ten Rennen zeigte sich wieder, wie wichtig der kompetente Umgang mit Grundnahrungsmittel ist; während Erwin sich bei ganzen 2 Windstärken am ersten Leefass in den Tümpel warf, gewann Greg das Rennen. Fast hätte ich dem Bademeister noch das Ruder abgefahren, da mir auch der Joller vor lauter Lachen außer Kontrolle geriet. Die unfreiwillige Schwimmeinlage führte dann aber wieder zur Nüchternheit.
Im 3ten Rennen führte Erwin wieder konsequent und siegte. Hm: der Mann ist nicht aufzuhalten, oder doch? Auf die Frage, ob wir denn nun noch ein Rennen segeln, verneinte ich völlig unschuldig – ich wusste es in diesem Moment wirklich nicht besser und die Uhr zeigte bereits lange nach Bier- o´clock. Erwin fuhr seinem Heimathafen entgegen und ward nicht mehr gesehen. Als ich am Startboot vorbei trieb, meinte die Wettfahrtleitung aber durchaus noch ein Rennen zu segeln.
Voll schlechten Gewissens begab ich mich an den 4. Start, doch die Strafe kam umhin: mit einem platöng schoss mein Großschotblockschäkel durch die Gegend und ich durfte erstmal ein Strippchen suchen zum Anbinden. Nach langem Suchen im Achtertank zwischen verrottetem Studentenfutter wurde ich fündig. Als meine Baumaßnahmen beendet waren besah ich mir das Feld von hinten, konnte mich aber noch auf den 5ten Platz vorsegeln. Die Spitzenposition wurde hart von Falk und Kay umkämpft: die Beiden bekabbelten sich in stattlicher Entfernung vor dem Restfeld, doch Falk zog letztlich den Kürzeren.
An Land gab es dann sehr viel zu klönen, Australien wurde evaluiert und und noch ein Haufen andere lustiger Sachen. Das Wetter war zwar unter aller Sau, aber die 100 Liter Freibier und der wärmende Grill ließen in unseren Gemütern die Sonne scheinen. Selbst der Schallplattenunterhalter gab sein Bestes, um mit tanzbarer Musik die Bierbänke in der Bootshalle zum schönsten Ort der Erde zu machen;°)
auf dem weg in die tosende see
auf dem weg in die tosende see
Am nächsten Morgen waren fast alle wieder so frisch wie am Vortag; Falk klagte über einen Schmerzkopf; Erwin erschien nach einer Party auch nicht mehr. Dabei war die Ergebnisliste total vertrackt: jeder der ersten vier hätte eigentlich noch gewinnen können. Jedoch hatte sich die Wettersituation komplett geändert: es röhrte mit guten 6-7 Windstärken, die in Drehern von 30° auf den See hackten. Tut das Not? Für Dieter nicht; der packte ein. Ich hatte ja auch überhaupt keinen Bock. Ein wildes Rechnen ging los: wer würde im Falle einer Wettfahrt eigentlich gewinnen? Wahrscheinlich Greg. Aber der lag in der Gesamtplatzierung schon zu weit hinten. Dann Fabian – der konnte auch den Sieg nicht mehr an sich reißen. Kay, Falk und ich waren immer noch heiße Kandidaten. Aber sollen wir tatsächlich da jetzt raus? Die Werderaner Alumastensegler waren nicht mehr zu stoppen und schoben ihre Joller in den brandenden Tümpel, der nun eher einer Waschmaschine glich. An Land scharten sich die Menschen von USV und PSV auf den Stegen, um der Performance beizuwohnen. Michi und Yves hämmerten Richtung Bahndamm und waren dann erstmal außer Sichtweite. Nun schoben noch Gerdchen und Greg los, Fabian und Falk standen bereits eingetütet in den Startlöchern. Kay war noch wankelmütig (Mast zu hart?) und ich hatte mich entschieden, an Land zu bleiben. Gerdchen raste nun auch Halbwind aus der Saubucht, während Yves am anderen Ende des Sees bereits vom Mobo abgeborgen wurde. Michi stand mal, mal lag er. Greg legte sich gleich im Hafen zwei mal in die Fluten - ein Raunen ging durch die Menge, die Trockenanzüge wurden wieder aufgezippt. Und dann kam endlich das Startboot wieder rein mit gehisster Bayernflagge: DANKE HOLM!
Nun blieb genug Zeit zum Schnacken und Grillfleisch Essen und Packen. Team Werder konnte an diesem Tag nicht über Wasser zurückschleppen – es wurde befürchtet, der Sturm reiße die Optis von der Leine.
Und wer hatte nun gewonnen? Mal wieder unser Meister der Konstanz! Und selbstverständlich bin ich 3te und darf schreiben.
Bis zum nächsten Bericht
grüßt
Jule

ergebnisse

1716Kay Nickelkoppe
2645Arne Lindemann
3699Juliane Hofmann
4659Falk Hagemann
5522Greg Wilcox
6632Fabian Grohnholz
7710Dieter Senst
8704Michael Domke
9732Tobias Nickelkoppe
10662Gerd Breitbart
11725Christian Hartmann
12225Rainer Pospiech
13189Reinhard Graßmel
14570Karsten Arlt
15160Jan Wirbeleit
16473Yves Kaminski
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