Buchtenbambule
zu gast bei optimisten |
Eine aktuelle Ausschreibung gab es wohl auch, nur wurde diese vom Warener Segler Verein erst 2 Tage !!! vor dem in ihr angegebenen Meldeschluss an die KV übermittelt. Ein nichtüberschreiten dieser "deadline" war somit ausgeschlossen und konsequenter Weise wurde die Regatta vom Verein gecancelt. Auch telefonische Klärungsversuche waren vergebens, es wurde sich von Vereinsseite stur gestellt. Offensichtlich wollte man die Veranstaltung nicht durchführen, anders ist dieses Verhalten nicht zu erklären.
wo das denn her? |
Die Windbedingungen waren für eine Binnenregatta recht ordentlich, es durfte fast ausschließlich gehangen werden. Speziell die immer wieder aufziehenden Gewitterwolken sorgten für ordentlich Druck in der Luft. Rennen 1 verlief, soweit ich mich erinnern kann, relativ unspektakulär. Rennen 2 dagegen hatte schon deutlich mehr zu bieten. Die Wettfahrleitung verkürzte mal eben die Startzeit um eine Minute, was zu einer ordentlichen Konfusion beim Startschuss führte. Bis auf zwei Ausnahmen setzte sich das Feld dann aber in Bewegung. Der Wettfahrtleitung muss bei Beobachtung dieses Schauspiels wohl ein Licht aufgegangen sein, kurze Zeit später wurde das Rennen abgebrochen und noch einmal korrekt gestartet.
wär schade drum |
Danach wurde an Land auf Wetterbesserung gewartet und das eben Geschehene diskutiert. So richtig froh über denn Abbruch war wohl nur Christian S., ist ihm dadurch eine "schlechte" Platzierung erspart geblieben. Gegen 16 Uhr ging es dann wieder aufs Wasser und es wurden Rennen 2 und 3 absolviert, welche mit den für Binnenrevieren obligatorischen Winddrehern wieder recht spannend verliefen. Die Zielkreuz des Tages segelte Gavin. In Lauf drei an etwa sechster Position liegend wählte er als einziger die rechte Seite und schob sich an allen vor ihm liegenden vorbei. Offensichtlich können auch Engländer "tümpelflitzen".
Abends wurde gemeinschaftlich gegrillt. Besonderen Dank an dieser Stelle an Antje und Ihre Eltern, welche den Einkauf tätigten und auch den Grill betreuten. Mit vollgefutterten Bäuchen wurde sich dann noch um ein kleines Feuerchen gesellt und die letzten Bierreservern wurden bei der üblichen Klugschnackerei vernichtet.
Der Sonntag brachte schönstes Segelwetter, Sonne, Wind ... - aber offensichtlich nicht gut genug für einen Potsdamer OK'ler. Direkt nach dem gemeinsamen Frühstück fing dieser an seinen Joller aufzuladen - völlig unverständlich und nicht gerade vorbildhaft, zumal es keine wirkliche Begründung für dieses Verhalten gab. Alle anderen gingen motiviert aufs Wasser um die endgültigen Platzierungen auszusegeln. Anschließend ging es dann zur Siegerehrung, wo jeder eine schicke Urkunde, mit Bild von sich (segelnder Weise), überreicht bekam.
Trotz der anfänglich beschriebenen Probleme war es eine schöne Veranstaltung und es bleibt zu hoffen, dass es auch im nächsten Jahr eine Regatta auf der (Binnen-)Müritz geben wird. Allerdings muss sich dazu noch ein Ausrichter finden. Die Jugendregatta wird leider im nächten Jahr zu einem Termin im Frühjahr stattfinden, sodass wir hier wohl nicht wieder die Chance bekommen teilzunehmen.
Abschließend noch ein Tipp für alle Neoprenschuhfetischisten. Um das prickelnde Gefühl des Anziehens eines nassen, kalten Neoschuhs zu intensivieren, sollten die Schuhe über Nacht, am besten unter einem Auto, ins feuchtem Gras gelegt werden. Mit etwas Glück hat es sich dann morgens eine Nacktschnecke im Schuh bequem gemacht. Das Gefühl beim Anziehen soll unbeschreiblich sein.
Gunnar, GER 694