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ok-jolle.de :: berichte :: 2004-05-24_DUEM

Kupferne Rohrdommel

08.-09.05.2004

oder: Die Hüder-Caravan-Show

caravan-show
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Da ich in Medemblik nicht dabei sein konnte, wollte ich unbedingt zum Dümmer. Ich fuhr Freitag Nachmittag los. In Hamburg war das Wetter noch trocken und moderat, um dann ab 16 Uhr "pö a pö" immer mieser zu werden. Graue Sülze, Platterregen, je weiter ich mich dem Dümmer näherte. Macht nichts, du bist zum Segeln unterwegs, Hauptsache Wind ist da!
In Hüde am See angekommen, konnte ich mein Auto nur noch an der Straße parken, das Clubgelände war vollgepflastert mit einer riesigen Anzahl gigantischer Wohnmobile, alle wie auf einer großen Freizeitmesse, einer üppiger wie der andere. Es waren ja noch die O-Jollen-Herren vor Ort mit über 47 Meldungen. Bei uns gab es ganze 9 Meldungen.
Samstagmorgen war dann Sonnenschein und es entwickelte sich eine ganz gute Brise mit 2-4 Windstärken aus N/O. Bis Mittag trudelten noch mal sechs OK-Jollensegler/innen ein. Dabei waren auch alte Segelhasen wie Korinna als Segellehrerin und Eberhard als Vorschoter von "Frankyboy". So, los geht’s!
Die Startlinie ist dank der vielen O-Jollen riesig. Ich starte zusammen mit Uwe und Karsten an der Tonne, die anderen alle am Boot. Anfangs sieht es für uns recht gut aus, aber auf der Strecke zur Luvtonne bekommen die anderen auf der rechten Seite segelnd im letzten Drittel der Wegstrecke einen ziemlichen Linksdreher, so dass sie die Tonne auf Steuerbordbug fast anliegen können, während wir immer weiter von der Tonne wegkommen. Bei der Tonne sind dann auch Karsten, Ralf, Uwe und Christian vor mir. Dahinter Korinna, und was ist mit Eberhard? Mastbruch bei 3 Windstärken - Kohlefasermaterialprobleme! Auf dem Raumschenkel kann ich mich wieder ein bisschen nach vorne verholen, um bei der folgenden Kreuz wieder voll abzusacken. Meine Kondition ist wohl auch heute nicht die beste, ich lasse schon mal die Schot in der Wende sausen. Karsten Kath gibt im Laufe des Rennens vom ersten auf den letzten Platz zurückgeschlagen, auf. Uwe gewinnt souverän vor Ralf und Christian.
Nach einer langen Fehlstartprozedur der O-Jollen dürfen wie dann auch zur zweiten Wettfahrt starten. Eberhard ist wie ein Wunder auch wieder dabei. - Mal eben an Land mit Restrigg "gesegelt", Mast getauscht und anderthalb Minuten vor dem Start wieder zurück, und los geht es. Bravo! Wer wie gesegelt ist, weiß ich nicht so genau, nur dass ich viel zu viel in der Mitte rumgesegelt bin, erinnere ich genau. Auf dem ersten Raumgang ziehe ich etwas höher über den Tonnenkurs hinaus in einen Böengürtel. Langsam und geduldig kann ich erst Christian und Ralf und dann auch Uwe überholen. Nach der Vormwindstrecke wird es noch einmal eng, weil Christian deutlich aufkommt. Doch durch den großen Abstand kann ich den Rest der Strecke entspannt segeln und werde Erster vor Christian und Uwe. Nach den ersten beiden Rennen sieht es für des dritte Rennen spannend aus, jeder der ersten vier kann noch siegen.
idyllisch
idyllisch
Abends nach dem obligatorischen Grillen ein Biertablett nach dem anderen, um 12 Uhr großes Anstoßen auf Korinnas - ich glaube 37. Geburtstag. Sonntagmorgen gibt es ein leckeres Katerfrühstück auf der Dachterrasse.
Mit etwa 1 Beaufort und entsprechend aalglattem Wasser jonglieren wir uns zur Startlinie. Im Laufe des angeschossenen Rennens flaut der Flautenwind noch mehr und mehr ab. Weil es aber doch sowohl links als auch rechts fast abseits der Bahn noch Brisenstriche gibt, wird nicht abgeschossen. An der Tonne bleibt man schon mal im O-Jollengetümmel hängen. Ich jedenfalls verliere immer mehr und finde mich am Ende als 6. vor Korinna wieder. Dank Christians Frühstart komme ich noch auf den 5.,der mir den Gesamtdritten beschert. Ralf gewinnt und freut sich riesig.
Gerd, GER 662
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